Ein Erfahrungsbericht von Luca H., Wiebke H., Roni M., Tamara M., Sunny S. und Yade T.
Vorab eine kleine Zusammenfassung:
Die Leistungskurse Geschichte und Sozialwissenschaften der Q1 begeben sich auf einen dreitägigen Ausflug in die deutsche Hauptstadt Berlin. Morgens in der Früh startet der Trip nach Berlin, um reichlich Zeit für verschiedenste Aktivitäten zu haben. Dazu gehören eine Busrundfahrt und ein Besuch eines italienischen Restaurants.
Am zweiten Tag des Abenteuers stellen sich die Leistungskurse den heißen Debatten des Deutschen Bundestages und ergattern als verdiente Belohnung einen scharfen Abend in einem indischen Restaurant. Am letzten Tag folgt eine Besichtigung des Berliner Mahnmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Jüd*innen Europas mit anschließendem Museumsbesuch. Der Abschluss der Reise wurde deutlich nervenaufreibender als gedacht, weil ein Bahnausfall für Unannehmlichkeiten sorgte. Trotzdem endete der Ausflug mit einem Happy End.
Tag 1:
Erzählen wir vom Anfang. Um 6:15 Uhr trafen wir uns am Kölner Dom. Erfreulicherweise waren alle da. Um ungefähr 12:00 Uhr kamen wir am Hauptbahnhof in der wunderschönen Hauptstadt Berlin an und von da aus suchten wir unseren Weg in unsere Pension. Angekommen, teilten wir die Zimmer auf und brachten uns und unser Gepäck in die tollen Zimmer. Wir hatten ein kleines Zeitfenster, um uns auszuruhen und umzuziehen. Um ca. 13:30 trafen wir uns dann alle vor der Pension, um unsere Reise ZU FUß in die Stadt anzutreten, da wir eine Stadtrundfahrt gebucht hatten. Auf unserem FUßWEG betrieben wir ein bisschen Sightseeing und sahen uns die Umgebung an. Von da an war es wirklich schön und spannend und nach ca. 40 Minuten FUßWEG kamen wir am Kurfürstendamm an, um unsere Bustour zu beginnen. Die Stadtrundfahrt war sehr informativ, spannend und spaßig, weil einfach alle Freude daran hatten, sich die Stadt anzusehen und sie kennenzulernen. Nach unserer Stadtrundfahrt stiegen wir aus, um zurück in die Pension zu fahren und uns für das Abendessen fertig zu machen. Wir hatten ungefähr eine Stunde Zeit und sahen danach alle toll fürs Essen aus.
Gegessen haben wir beim Italiener um die Ecke, welcher wirklich richtig lecker war. Zur Vorspeise gab es eine Spezialität des Hauses (traditionelle sardische Caponata). Zum Hauptgang bestellten wir uns unterschiedliche Gerichte, einige Pizza, einige Nudeln. Es war auf jeden Fall lecker! Nach unserem super Essen bekamen noch ein wenig Freizeit, bevor es dann zurück in die Pension ging, um natürlich zu schlafen.
Tag 2:
Am frühen Morgen brachen wir voller Vorfreude zum Bundestag auf. Wir trafen uns am Bahnhof und bestiegen den Zug, der uns direkt zum Bundestag bringen sollte. Während der Bahnfahrt nutzten wir die Gelegenheit, um uns über das politische Geschehen in Deutschland auszutauschen und unsere Erwartungen an den Tag zu besprechen.
Nach der Ankunft am Bundestag wurden wir herzlich empfangen und zu einem separaten Bereich geführt. Dort hatten wir Zeit, um uns zu sammeln und auf den bevorstehenden Besuch einer Bundestagsdebatte vorzubereiten. Wir konnten die Architektur des beeindruckenden Gebäudes bewundern und uns über die politische Bedeutung des Bundestags austauschen.
Schließlich war es soweit: Wir durften die Tribüne des Bundestags betreten und als Zuschauer an einer Debatte teilhaben. Auf der Tribüne saßen wir oberhalb einer Vielzahl von bekannten Politikern, darunter auch Anna-Lena Baerbock und Phillip Amthor. Wir waren beeindruckt von der Atmosphäre und der Möglichkeit, politische Entscheidungen hautnah mitzuerleben.
Während der einstündigen Sitzung im Bundestag wurden verschiedene Themen zum Aspekt „Nationale Sicherheit“ diskutiert und bekannte Politiker hielten Reden.
Nach dem Besuch im Plenarsaal des Bundestags war es Zeit, die berühmte Kuppel des Gebäudes zu erkunden. Wir bestiegen die gläserne Kuppel, die einen atemberaubenden Blick auf Berlin bot. Von dort aus konnten wir die Stadt in ihrer ganzen Pracht bewundern und unsere Eindrücke festhalten. Wir nutzten die Gelegenheit, um gemeinsam Gruppenfotos zu machen, um diesen besonderen Tag festzuhalten. Mit vielen neuen Eindrücken verließen wir den Bundestag und begaben uns zum nächsten Ziel: dem Brandenburger Tor. Dort angekommen, bewunderten wir das historische Wahrzeichen Berlins und die umliegende Architektur. Wir genossen die Atmosphäre und nutzten die Gelegenheit, um weitere Erinnerungsfotos zu machen.
Mit dem Besuch des Brandenburger Tors endeten die gemeinsamen Aktivitäten am zweiten Tag fast. Den Nachmittag verbrachten wir mit unterschiedlichen Aktivitäten in Kleingruppen und kehrten anschließend mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen im Gepäck ins Hotel zurück. Der Tag hat uns nicht nur einen tieferen Einblick in die politische Welt Deutschlands gegeben, sondern auch eine unvergessliche Erfahrung und Erinnerungen geschaffen, die uns noch lange begleiten werden. Am Abend nutzen wir noch die Gelegenheit, um gemeinsam ein Abendessen in einem indischen Restaurant zu genießen und den Tag ausklingen zu lassen.
Tag 3:
Nach einer wundervollen Nacht (in der wir natürlich alle geschlafen haben), ging es dann auch schon los, indem wir bereits um 8 Uhr aus dem Bett gelotst wurden (Grüße an unsere Zimmernachbarin Frau Hilsmann). Nachdem wir schließlich unser Frühstück beendet hatten, mussten wir leider bereits unsere gemütlichen Zimmer leer räumen. Das Gepäck konnten wir zum Glück im Hotel zwischenlagern.
Daraufhin machten wir uns auf den Weg zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas und den darunter gelegenen Ort der Information. Nachdem wir dementsprechend einige Zeit dort verbracht hatten (und auch einige Tränen vergossen wurden), machten wir uns dann auch schon gestresst auf den Rückweg zum Hotel, um die Koffer abzuholen – nicht zu vergessen war dabei der wunderbare stürmende Regen.
Auf dem Weg zum Bahnhof verbrachten wir alle eine lustige gemeinsame Zeit mit den wohl besten Lehrerinnen der HBG und kauften uns noch einige Snacks für die Fahrt — nichtsahnend, was noch geschehen werden sollte. Die Freude auf unsere geliebte Stadt Köln war groß und jede*r von uns hatte sich bereits auf das eigene warme und kuschelige Bett gefreut — aber dazu sollte es noch nicht kommen. Wie sich später herausstellte, war der Besuch des Museums nicht der Höhepunkt des Tages. Als wir nämlich noch unwissend auf unseren Flix-Train warteten, der bereits 7 Minuten zu spät war, erfuhren wir durch eine Durchsage, dass dieser ausfällt. Ganz genau: 7 Minuten nach seiner ursprünglichen Ankunft! Mir, als Autorin des Berichts über den letzten Tag der Reise, fehlen die Worte, um die geschockten Gesichter meiner Mitschüler*innen und unserer Lehrerinnen zu beschreiben… allen blieb der Mund offen stehen. Am Bahnsteig herrschte fortan absolute Verwirrung zwischen denjenigen, die gestresst nach einer Alternative suchten, und denjenigen, die sich über erstere lustig machten (mich eingeschlossen). Als Frau Spangenberg und Frau Hilsmann, wie die Retterinnen in der Not einen Ausweg gefunden haben und wie Weltmeister im Berliner Hauptbahnhof umherliefen, um erfolgreich Plätze im ICE zu sichern, liefen wir ihnen wie ein kleiner Entenschwarm gestresst hinterher und waren daraufhin äußerst erleichtert, da wir wieder einen Plan hatten.
Leider mussten wir noch fast 3 Stunden am Bahnhof verbringen. Aber auch diese gingen durch die wundervolle Zeit, die wir miteinander verbracht haben, rasch vorbei und wir fanden uns allesamt wieder am bereits bekannten Bahngleis 7 zusammen. Erleichtert stiegen wir in den ICE und konnten mit Vorfreude den nächsten 7 Stunden entgegenblicken, in denen dieser Artikel zustande gekommen ist. Müde kamen wir nachts in Köln an, vereint in unseren Erinnerungen an eine wundervolle Zeit in Berlin, auf die wir alle nur positiv zurückblicken können.
Wir bedanken uns herzlich bei Frau Hilsmann und Frau Spangenberg, die mit uns diese Berlin-Fahrt geplant und durchgeführt haben und natürlich auch beim Förderverein, der uns diese Reise durch einen großzügigen Zuschuss überhaupt erst ermöglicht hat! Schön war es!