Die Projektwoche ist eine, in allen Klassen bekannte Veranstaltung. Jeder fragt sich, was in dieser wohl Thema sein wird. Die üblichen Themen reichen von Kontinenten, Mobbing bis hin zu Drogen. Nur die neunten Klassen beschäftigen sich alle mit dem gleichen Thema – Berufsorientierung.
Eigentlich haben alle Klassen denselben Plan (Logiktestübungen, ein Besuch beim BIZ, Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Berufsbildern). Außer unsere Klasse – die hatte das Glück mit Ford ein Bewerbungstraining zu durchlaufen. Wieso das Glück ist? – Ein Mal im Jahr nehmen sich unterschiedliche MitarbeiterInnen von Ford Zeit, um SchülerInnen für Bewerbungsgespräche fit zu machen.
Am Mittwoch war es dann soweit. Wir waren schon alle aufgeregt, wie wohl so ein Bewerbungsvorsprechen abläuft; der eine mehr und der andere weniger.
Um 9 Uhr wurden wir von mehreren jungen Leuten von Ford empfangen, diese sich zunächst freundlich vorstellten und den Ablauf des Tages erklärten. Es gab drei verschiedene Stationen – Logiktests, Praxis-Tipps und schließlich das simulierte Bewerbungsgespräch.
Da unsere Klasse in drei Gruppen auf geteilt war, konnte jede Gruppe jede Station machen.
Die Bedingungen während der Logiktests waren sehr realitätsnah. Wir durften nicht reden und bekamen unterschiedliche Tests, um ein Abgucken unmöglich zu machen. Danach verglichen wir alles, probierten die unterschiedlichsten Lösungswege aus und die Leute von Ford gaben uns weitere nützliche Tipps und Tricks.
Schließlich gingen wir in einen anderen Raum, in dem uns die nächste Station erwartete.
Bewaffnet mit einem Beamer und einer Diashow, wurden uns auf humorvolle Art und Weise die Praxis-Tipps näher gebracht. Was sollte man über ein Unternehmen recherchieren ? Wie recherchieren Firmen über die Bewerber (Also man sollte schnell, alle peinlichen Sachen über sich aus dem Internet entfernen lassen)? Wie sollte ein Lebenslauf aussehen und wie nicht?
Mir persönlich hat der Tipp sehr geholfen, dass man sich zunächst ein Konzept, eine Geschichte über sich selbst überlegt, die man in einen Telefoninterview oder einen Vorstellungsgespräch erzählt. Das ist mir in der späteren Station nämlich nicht so gut gelungen.
Nach den Praxis-Tipps kamen nun die Vorstellungsgespräche. Das war wirklich das, wovor die meisten Angst hatten und nervös waren, mich eingeschlossen.
Bei dieser Station wurde unsere Gruppe nochmal in Dreier-Gruppen aufgeteilt. Zu dritt betraten wir also den Raum. Einer von uns wurde direkt wieder raus geschickt (Damit er gleich als Bewerber wieder rein kommen durfte.), wir anderen zwei setzten uns neben den „Arbeitgeber“ und bekamen Beobachtungsbögen, die wir während des Vorstellungsgespräch ausfüllten. Nach dem Gespräch erhielt der Bewerber das Feedback von uns und den Fordmanagern Und dann kam der nächste dran.
Um 14 Uhr endete die Veranstaltung nach der Abschlussrunde mit ein paar Gruppenfotos.
Insgesamt war das ein richtig toller Tag, an dem wir viel lernen und mitnehmen konnten.
Vielen Dank Ford für den schönen Tag!
(Marita Makoschey)