Im Rahmen des Unterrichtsvorhabens „Aufbrechen, Ankommen, Bleiben? – Flucht: Wege ins Ungewisse“ durfte die Klasse 6.3 im GL-Unterricht eine unvergessliche Erfahrung machen. Sie lud Herr Khder, einen Lehrer unserer Schule zu einem Interview ein, in dem Herr Khder von seiner eigenen Flucht nach Deutschland erzählte.
„Wir in der Klasse 6.3 haben den lieben Herr Khder zu einem Interview in unsere Klasse eingeladen, um zu erfahren, wie seine Flucht aus dem Irak abgelaufen ist. Ich war sehr geschockt und überrascht, was er alles durch machen musste. Er hat uns erzählt, dass er zwei Monate lang zu Fuß nach Deutschland geflüchtet ist. Sein Schlafplatz war der Boden und er musste aus Pfützen trinken und Blätter essen. Diese Aussage hat mich an seiner Geschichte am meisten geschockt. Einige unserer Fragen wollte Herr Khder nicht beantworten, das konnten wir gut verstehen. Mittlerweile lebt er seit 5 Jahren in Deutschland und beherrscht unsere Sprache wirklich sehr gut. Mich freut sehr, dass Herr Khder jetzt hier bei uns in Frieden lebt.“
Maxim Guz Klasse 6.3
„Ich bin begeistert davon, dass Herr Khder seine Flucht geschafft hat! Er hatte nur seinen Pass, sonst nichts. Kein Essen, kein Trinken, keine frische Kleidung. In unserer Fragerunde haben wir viel über ihn erfahren dürfen, z.B. das jetzt auch seine Familie in Deutschland lebt. In seiner Heimat hatte er ein Auto, ein Haus und viele Sachen, die er manchmal vermisst. Es ist wirklich etwas anderes, als würde man so eine Geschichte in einem Buch lesen. Ich meine, wir hatten einen echten Menschen vor uns, der unsere Fragen beantwortet hat und seine Geschichte mit uns geteilt hat.“ Weiterlesen