All posts by Redaktion

18Jun/22

Auf den Spuren der Römer

Auf den Spuren der Römer durch die Colonia Ulpia Traiana – wir besuchen den Archäologischen Park in Xanten! 

Lange, lange haben wir sie entbehrt – die außerschulischen Lernorte. Denn diese waren aufgrund der Corona-Pandemie für lange Zeit gänzlich Tabu und ihre motivierende, inspirierende Wirkkraft uns damit versagt. Dies hat sich jetzt zum Glück  – zumindest vorerst – geändert. Und so waren wir sehr froh, am 14. Juni 2022, den Archäologischen Park Xanten (APX) besuchen zu können. Wir – das sind alle Lateinkurse der Heinrich-Böll-Gesamtschule.  Weiterlesen

18Jun/22

HBG Studiert zu Besuch im EL-DE Haus

„Die Forderung, dass Auschwitz kein zweites Mal sei, ist die allererste an Erziehung.“ So lautet Theodor W. Adornos Postulat an die späteren Generationen von Erzieherinnen und Erziehern und zugleich ist es die Quintessenz seiner Erziehung nach Auschwitz, des positiven, weil identitätsstabilisierenden, Gegenkonzepts zur Erziehung im Nationalsozialismus. War die Erziehung zur Zeit des NS geprägt von der sogenannten Gebrauchspädagogik, von Entindividualisierung, Funktionalisierung und dem Primat der Politik, so fordert Adornos Konzept die Anbahnung und Förderung von Empathie, Individualität, Kritikfähigkeit, Mündigkeit und Autonomie, die Unterstützung selbstständig moralisch denkender, urteilender und handelnder Menschen.  Weiterlesen

14Jun/22

Auf den Spuren der Römer durch die Colonia Claudia Ara Agrippinensium

Wir unternehmen eine Stadtführung durch das römische Köln! 

CCAA – was bedeutet das eigentlich? Colonia Claudia Ara Agrippinensium, kurz „Claudische Kolonie und Opferstätte der „Agrippinenser“, die Geburtsstadt der Kaiserin Agrippina, die im Jahre 50 n. Chr. von ihrem Gatten Kaiser Claudius gegründet wurde und ihr so wichtig war, dass sie zur Kolonie erhoben wurde. Das ist unser heutiges Köln und nur eine Antwort auf viele Fragen, die wir während unserer Stadtführung am 1.Juni 2022 gemeinsam klären konnten. Ja, Köln ist eine Römerstadt und daher ist ein Spaziergang durch Köln auch immer eine Reise in die Antike, denn die Spuren der Römer sind auch heute noch dem Stadtbild immanent. Man muss nur wissen, wonach man sucht.

Und so wurden die Lateinkurse der Klassen 8 und 9 von Frau Papaphilippu und Frau Baumhöfer zu Entdeckern, die sich unter der Leitung von Frau Viegener, unserer erfahrenen und charismatischen Stadtführerin, auf eine spannende Zeitreise begaben:  Weiterlesen

13Jun/22

Die 6.3 interviewt einen Zeitzeugen

Im Rahmen des Unterrichtsvorhabens „Aufbrechen, Ankommen, Bleiben? – Flucht: Wege ins Ungewisse“ durfte die Klasse 6.3 im GL-Unterricht eine unvergessliche Erfahrung machen. Sie lud Herr Khder, einen Lehrer unserer Schule zu einem Interview ein, in dem Herr Khder von seiner eigenen Flucht nach Deutschland erzählte.

„Wir in der Klasse 6.3 haben den lieben Herr Khder zu einem Interview in unsere Klasse eingeladen, um zu erfahren, wie seine Flucht aus dem Irak abgelaufen ist. Ich war sehr geschockt und überrascht, was er alles durch machen musste. Er hat uns erzählt, dass er zwei Monate lang zu Fuß nach Deutschland geflüchtet ist. Sein Schlafplatz war der Boden und er musste aus Pfützen trinken und Blätter essen. Diese Aussage hat mich an seiner Geschichte am meisten geschockt. Einige unserer Fragen wollte Herr Khder nicht beantworten, das konnten wir gut verstehen. Mittlerweile lebt er seit 5 Jahren in Deutschland und beherrscht unsere Sprache wirklich sehr gut. Mich freut sehr, dass Herr Khder jetzt hier bei uns in Frieden lebt.“

Maxim Guz Klasse 6.3

„Ich bin begeistert davon, dass Herr Khder seine Flucht geschafft hat! Er hatte nur seinen Pass, sonst nichts. Kein Essen, kein Trinken, keine frische Kleidung. In unserer Fragerunde haben wir viel über ihn erfahren dürfen, z.B. das jetzt auch seine Familie in Deutschland lebt. In seiner Heimat hatte er ein Auto, ein Haus und viele Sachen, die er manchmal vermisst. Es ist wirklich etwas anderes, als würde man so eine Geschichte in einem Buch lesen. Ich meine, wir hatten einen echten Menschen vor uns, der unsere Fragen beantwortet hat und seine Geschichte mit uns geteilt hat.“ Weiterlesen

06Jun/22

Projektkurs „Ändern leben“ im Schuljahr 2021/22

Der Projektkurs der Qualifikationsphase 1 existiert seit 2019, wobei dieser im letzten Jahr coronabedingt entfallen musste. Im Kurs „Ändern leben“ planen die Schüler*innen verschiedene Projekte, die sie dann in unterschiedlichen Kontexten durchführen, um Selbstwirksamkeit in der Gesellschaft praktisch zu erfahren. Das Ziel ist es, dass Schüler*innen Demokratie nicht nur als starre Herrschaftsform denken, sondern diese Gesellschaft mit ihrer Teilhabe aktiv mitgestalten.

In diesem Schuljahr nahmen 30 Schüler*innen der Q1 teil. Heraus kamen ganz verschiedene, größere und kleinere Projekte, die unserer Schule, aber auch unserem Stadtteil hoffentlich langfristig zugutekommen. weiterlesen

02Jun/22

HBG-Schwimm-Teams werden Stadtmeister im Schwimmen

Beim diesjährigen Landessportfest der Schulen NRW am 24.05.2022 im Zollstockbad nahm die Heinrich Böll Gesamtschule erfolgreich mit zwei Mannschaften teil.

In der Wettkampfklasse IV (Jg. 2009-2012) des Bundeswettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ (JTFO) starteten Ayoub Ajouaoui, Gregorius Didilovskyi, Jamie Diete, Alexander Julkowski, Julian Müller, Michael Naglia und Denis Vinnik und sicherten sich souverän den Stadtmeistertitel. Weiterlesen

02Jun/22

HBG im Gespräch

Pädagogische Berufsbilder sind vielfältig und wurden gerade in Zeiten der Corona – Pandemie aufmerksamer wahrgenommen, da gerade in dieser schwierigen Zeit vielen Menschen nachhaltig bewusst wurde, dass ErzieherInnen täglich Essenzielles leisten, wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche zu begleiten, zu beraten, zu fördern, zu fordern, zu trösten, ihnen beizustehen und für sie da zu sein – jeden Tag auf ́s Neue und mit Herz, Enthusiasmus, Energie und persönlichem Engagement.Besonders im Pädagogikunterricht möchten wir pädagogische Berufsprofile eingehender reflektieren, um ein Gespür dafür zu bekommen, was es bedeutet, erzieherisch tätig zu sein, nicht nur, weil diese Thematik in den Zentralabiturvorgaben verankert ist, sondern weil ErzieherInnen die entscheidende Basis für spätere Entwicklungen legen können und ihr Agieren in spätere individuelle Biographien hineinwirkt – damit eine höchst verantwortungsvolle und existenzielle Aufgabe darstellt.Daher freuen wir uns auf Begegnungen mit Menschen aus dem echten Leben, die mit uns ins Gespräch kommen, um das, was wir in Texten lesen und theoretisch erfassen, unmittelbar erfahrbar zu machen…

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22Mai/22

Michelle Leuchten an der Heinrich-Böll-Gesamtschule

(ein Bericht von Louis Kreit, Q1)

Jedes Leben beinhaltet viele Hoch- und Tiefpunkte. Während die einen vielleicht eher Höhen erreichen, oder zumindest ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Hoch- und Tiefpunkten erleben, gibt es aber auch Menschen, deren Leben zum größten Teil von Tiefpunkten geprägt ist. Aber wie verhält man sich, wenn man ständig von Depression, Antriebslosigkeit, Mobbing, Geldmangel und Ängsten bedroht wird? Ist es noch möglich, aus so einer Lage herauszukommen? – Die für die Deutsche Bahn arbeitende Elektronikerin Michelle Leuchten (29) hat genau diese genannten hochproblematischen Aspekte in ihrer Jugend durchlebt.

Und aus diesem Anlass besuchte Michelle Leuchten den Pädagogikkurs der Q1 von Frau Papaphilippu an der Heinrich-Böll-Gesamtschule am 7. April 2022 und berichtete zum ersten Mal ihre berührende Geschichte vor einem – zwar kleinen, aber sehr interessierten – Publikum.

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22Mai/22

HBG studiert:Zeitzeugin Irene Seiwert an der HBG

Wenn die Geschichte sich immer wieder wiederholt und immer das Unerwartete geschieht, wie unfähig muss der Mensch sein, durch Erfahrungen klug zu werden . ( George Bernard Shaw )

Der dritte Besuch der Zeitzeugin Irene Seiwert (95) an der Heinrich-Böll-Gesamtschule zum Gespräch mit SchülerInnen des HBG Studiert Projektes
(Ein Bericht von Mathieu Das)

Die Zeitzeugin, die uns am 06.April 2022 im Rahmen von HBG Studiert besuchte, ist Irene Seiwert, die schon häufiger an unserer Schule zu Gast war. Irene Seiwert wurde zwischen den beiden Weltkriegen im Jahre 1927 als jüngstes von vier Kindern in Prüm in der Eifel geboren. Sie und ihre Familie flohen Mitte der 1930er Jahre nach Köln, um dem unmittelbaren Druck und der Gewalt des aufkommenden Nationalsozialismus zu entkommen, denn ihre Eltern weigerten sich, die Nazis zu unterstützen. In der Vorkriegs- und Kriegszeit in Köln hätten sie und ihre Schwester oft die Schule gewechselt und später sei sie, Irene, mit ihren Schulkameradinnen in die Kinderlandverschickung nach Mecklenburg-Vorpommern und später auch nach Schleswig- Holstein gekommen, bis sie dann schließlich in das von den Bomben zerstörte Köln zurückgekehrt sei. Frau Seiwerts Geschichte dokumentiert also auch ein bewegendes Kriegs – bzw. Familienschicksal, geprägt von Schmerz, Verlust und Trauer, denn Frau Seiwert ist die letzte Überlebende ihrer Familie. Beide Brüder kehrten aus dem Krieg nicht zurück und ihre Schwester verstarb an Krebs.

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