Schule ohne Rassismus

Am Freitag, den 22.11.2019 fand in unserer Schule der alljährliche “Tag gegen Rassismus” statt. Während die Klassen der Sek I an diesem Tag ihren eigenen Tagesablauf zu diesem Thema hatten und vereinzelt auch auf Ausflüge gingen, bereitete unsere Schülervertretung für die Oberstufe ein besonderes Programm vor: statt den Schüler*innen wie jedes Jahr vor Augen zu führen, wie weit verbreitet Diskriminierung jeglicher Art in unserer heutigen Gesellschaft immer noch ist, wurde stattdessen Wert darauf gelegt zu zeigen, dass wir eine “Schule mit Courage” sind. 

Zu diesem Zwecke bereiteten Schüler der Oberstufe Plakate und Gerichte der Länder vor, aus welchen unsere Schülerschaft stammt; neben Deutschland waren unter anderem auch Länder wie Sri Lanka, Bosnien und Herzegowina, Marokko und Ungarn vertreten.

Bevor sich die gesammelte Schülerschaft und die Lehrer im PZ an den internationalen Spezialitäten bedienen konnten, hießen die Schülersprecherin Sarah Maria Schmitz und Stellvertreter Jonas Nagy alle willkommen. Zu Beginn der Versammlung hatten die Schüler die Möglichkeit über QR-Codes an einer selbsterstellen Umfrage teilzunehmen um festhalten zu können, wie viele Diskriminierung und Vorurteile am eigenen Leib erfahren mussten. Zudem konnte man am Ende der Umfrage eine lustige, bedrückende oder mutige Anekdote zu diesem Thema teilen. Im Anschluss trugen Schülersprecherin und Stellvertreter viele alltägliche Situationen vor, in denen gewisse Menschengruppen (Ausländer, Frauen, Homosexuelle) Diskriminierung oder Belästigung ausgeliefert waren und die Schülerschaft konnte eigene Statements dazu äußern; die Mehrheit positionierte sich dabei klar gegen jegliche Form der Diskriminierung.

Dann wurde endlich das große Buffet eröffnet. Während polnische Pierogi, türkisches Börek und marokkanischer Tee genossen wurde, lernten die Schüler und Lehrer viel über andere Kulturen kennen, entdecken ihre Liebe zu internationalen Gerichten und fanden Gemeinsamkeiten zu ihrer eigenen Herkunft.

Zum Schluss wurde die Auswertung der Umfrage mit dem traurigem Ergebniss präsentiert, dass eine Vielzahl der Oberstufenschüler*innen mindestens einmal im Leben Diskriminierung aufgrund ihrer Herkunft, Geschlechts oder Sexualität erlebt habe. Nun liegt es in der Hand unserer Generation, dass unsere Kinder, Enkelkinder, usw. nicht die selben Erfahrungen durchleben müssen wie wir.

Zum Abschluss konnten auch die Kinder der Sek I klassenweise die Plakate ihrer älteren Mitschüler bewundern, auf Zettel ihre positiven Einfälle zu jenem Land anheften und ebenfalls an einer angepassten Umfrage teilnehmen.

Die Schülervertretung dankt allen, die das Projekt bei der Vor- und Nachbereitung, als auch währenddessen unterstützt haben, und durch dessen Hilfe dieser erflogreiche Tag erst möglich war!

 

– Daniela Weber, Q2